Mittwoch, 18. September 2024, 20.00 Uhr

Nina Corti - Flamenco & Musique Tzigane

Abschiedsvorstellung

zu Gast in der Tonhalle

Nina Corti (CH): Tanz & Choreografie
Jesus Lozano (ESP): Tanz & Choreografie
Manuel Gago (ESP): Flamenco-Gesang

Eduardo Espfn Pacheco (ESP): Flamenco-Gitarre
Miguel Clemente 
(ESP): Flamenco-Gitarre
Willy Kotoun (CH): Perkussion
Flora Thalassa (F): Violine
Dèsirée Senn (F): Violine & Cello
Ludovit Kovac (CH): Cymbal
Rebekka Weber (CH): Piano

Konzept und Leitung: Nina Corti
Musikarrangements: Flora Thalassa
Organisation: Desiree Senn, Stephan Trösch
Video & Fotografie: Stephan Trösch
Tontechnik: Gavin Maitland

 

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Nina Cortis Werdegang ist bekannt. Beste Flamencomusiker der Zeit wie Enrique Morente, Jose Merce, Pepe Habichuela, Luis Pastor, Ram6n el Portugues, Guadiana und viele andere grosse Künstler begleiteten die Tänzerin in ihrem Programm „Flamenco Inspiration". Faszi­niert von Klassik, Moderne und Weltmusik stand sie mit Stars wie Jose Carreras, Maxim Vengerov, Roby Lakatos, den „Gipsy Kings" auf der Bühne. Sie tanzte mit unzähligen sym­phonischen Klangkörpern weltweit in diversen Theatern und Konzertsälen.

Nina Corti ist eine aussergewöhnliche Tänzerin im Flamencostil. Ihr persönlicher Ausdruck mit sinnlichem Charisma ist unverkennbar. Sie versteht es, unterschiedliche Musikstilrich­tungen von Klassik über Flamenco, von der Rumba der Gipsy Kings bis hin zur ungarischen Roma-Musik in einen faszinierenden, künstlerischen Gesamtausdruck zu bringen und visu­alisiert sie auf faszinierende Art.

Zu ihrem Abschiedskonzert hat Nina Corti wunderbare Flamencomusiker engagiert, unter anderem den Sänger Manuel Gago aus Cadiz, einer der weltbesten seiner Art. Er versteht es, seine Flamenco-Wurzeln mit anderen Musik-Stilrichtungen auf natürliche Weise zu ver­binden. Als Pendant zum Flamenco steht DUSHA, die Musik der Tzigane, mit Violinen, Cello, Piano und Cymbal. Ihr Repertoire reicht über verschiedene Länder des Ostens, der Lieder der Roma und Juden sowie der Klassik. Flora Thalassa und Ludovit Kovac stam­men beide aus Musikerdynastien der Roma. Die vier Musiker und Musikerinnen von DUSHA haben mit Begeisterung die Lieder der spanischen Volksmusik aufgenommen und neu interpretiert.

Der Madrider Tänzer Jesus Lozano beherrscht sowohl die facettenreichen Tanzformen Spaniens, den Flamenco, die «Danza Estilizada» als auch das Kastagnetten-Spiel. Als Nina's Tanzpartner interpretiert er mit ihr im Duo oder solistisch die bewegenden Melodien und mitreissenden Rhythmen.

NINA CORTI — Aussergewöhnliche Tänzerin im Flamencostil mit sinnlicher Ausstrahlung und unverkennbar persönlichem Ausdruck. Sie ist mittlerweile seit über 50 Jahren auf den Bühnen dieser Welt unterwegs und hat es seit jeher verstanden, unterschiedliche Musikstilrichtungen von Jazz, Klassik über Flamenco, von der Rumba der Gipsy Kings bis hin zur ungarischen Roma-Musik des Gipsy-Geigers Roby Lakatos oder zum jazzigen Sound des Janoska Ensembles in einen faszinierenden, künstlerischen Gesamtausdruck zu bringen.

Nina Corti lässt sich durch die Musik gefühlsmässig und choreographisch inspirieren und visualisiert sie auf ihre ganz persönliche Art. Sie ist in ihrer langjährigen Karriere mit ihrer Gruppe „Flamenco-Inspiration“ aufgetreten und hat mit schier unzähligen Musikern, Musikerinnen, diversen Gruppierungen und renommierten Symphonieorchestern zusammengearbeitet. Zusätzlich erhielt sie Engagements an wichtigen Tanzstätten Europas, wo sie sich als erfahrene Dozentin einbringen konnte. 2020 verlegte Nina Corti ihren Lebensmittelpunkt von Madrid nach Schaffhausen und eröffnete in der Altstadt ihr eigenes Tanzstudio.

Nina Corti_2022_Foto Susanne Venditti_B.JPG

JESÚS LOZANO_Foto Stephan Trösch.JPG

JESÚS LOZANO — Bereits als Kind verspürte er den grossen Wunsch zu tanzen. Jesús begann in seiner Heimatstadt Cordoba mit Flamenco-Unterricht und besuchte alsdann das Konservatorium für Professionellen Tanz in den Fächern Ballett, Clásico Español und Spanischer Tanz. Später setzte er seine Tanzstudien bei den besten Tanzlehrern und Choreographen in Madrid fort. Sein Mitwirken in berühmten Tanzcompanien ermöglichten ihm grosse Welt-Tourneen. Jesús Lozano entwickelte sich zum eigenständigen Tänzer, Lehrer und Leiter einer eigenen Kompanie. Seine Liebe gilt nach wie vor dem Flamenco sowie der«Danza Estilizada». Vor einem Jahr eröffnete Jesús seine Tanzschule in Madrid, wo er auch die Liebe zum Unterrichten einbringen kann. Jesús war Tanzpartner von Nina Corti in ihrer Produktion 2022 «50 Jahre Flamenco Nina Corti». Gelegentlich wird er als Dozent in ihrem Tanzstudio in Schaffhausen eingeladen.

JOSÉ MANUEL GAGO — Der begnadete Flamencosänger José Manuel Gago stammt aus Cádiz. Er ist ein grosser Flamenco-Kenner und wunderbarer Interpret der andalusischen Lieder und wagt sich immer wieder in andere Musikstile vor, unter anderem auch in die Welt der Klassik, die er auf virtuose Art mit dem Flamenco zu verknüpfen weiss. Er besitzt die Fähigkeit sich inspirieren zu lassen und doch die Wurzel des Flamenco’ zu bewahren. Es ist nicht das erste Mal, wo er sich künstlerisch in die Projekte von Nina Corti engagiert einbringt. Manuel tritt vor allem in grossen Theatern in Europa und USA auf und ist seit vielen Jahren ein gefragter Künstler.

 

MANUEL GAGO_Foto Stephan Trtösch.JPG

EDUARDO ESPIN PACHECO_Foto Privat.jpg

EDUARDO ESPÍN PACHECO — 1984 in Madrid geboren. In seiner Kindheit erlebte er die Musik und den Flamenco unmittelbar in seiner Familie und entwickelte so seine Leidenschaft auf natürliche Weise. Seine Mutter ist die großartige Sängerin Carmen Linares und sein Vater ist der auf Flamenco spezialisierte Musikjournalist Miguel Espín García. Seine erste Gitarre war die seines Großvaters Antonio Pacheco und seine ersten Lehrer waren Rafael Riqueni, Salva del Real und Oscar Herrero. In Sevilla setzte er seine Studien bei Lehrern wie Miguel Ángel Cortés, Gerardo Núñez, Niño de Pura, Manolo Franco und Manolo Sanlucar in Kursen der Cristina Heeren Stiftung von Sevilla und des Córdoba International Festivals fort und anschliessend am Conservatorio Superior de Rafael Orozco in Córdoba. Im Jahr 2005 gab er sein Debüt mit Carmen Linares, fungierte als zweiter Gitarrist neben Miguel Ángel Cortés an grossen Veranstaltungsorten und neben Niño Josele in Sevilla. 2006 spielte er in der Produktion „Los Tarantos“ im Teatro Albéniz in Madrid. In den folgenden Jahren war er Teil der Kompanie von Carmen Linares und arbeitete mit Flamenco-Künstlern wie Rafael Riqueni, Jorge Pardo, Carles Benavent, Tino di Geraldo, Gema Caballero und Tomasito. Er hatte an Alben und Konzerten von Künstlern anderer Musikrichtungen wie Miguel Campello, Blanca Lí, Soleá Morente, Los Planetas, Luis Pastor, Amparo Sánchez und Napoleón Solo teilgenommen. — Ab 2010 begleitete er fortan Carmen Linares in ihren diversen Shows auf nationalen und internationalen Tourneen in Amsterdam, London, Paris, Rom, Bogotá, Helsinki und Guayaquil. Eduardo Espín Pacheco arbeitete mit grossen Künstlern in diversen nationalen Tourneen und Festivals, u.a. im Ballet Flamenco de Andalucía unter der Leitung von Rafaela Carrasco, mit Miguel Campello, beim Festival Sonorama de Miranda de Ebro und in der Gruppe von Soleá Morente. 2024 wurde er von der Tänzerin Nina Corti in ihre Gruppe engagiert.

MIGUEL CLEMENTE Geboren 1996 in Toledo/Spanien. Er begeisterte sich schon sehr früh für die Musik und erhielt mit 8 Jahren seinen ersten Gitarren- und Perkussionsunterricht. In Madrid schloss er sein Studium als Flamencogitarrist am Konservatorium Arturo Soria mit Auszeichnung ab. Die höhere künstlerische Musikausbildung setzte er im Conservatorio Superior de Música Rafael Orozco in Córdoba fort und beendete sie mit Auszeichnung.

Seinen Master-Abschluss in Flamenco erwarb Miguel Clemente im Escola Superior de Música de Catalunya, Barcelona. Zusätzlich besuchte er Kurse bei großen Gitarren-Meistern u.a. wie Leo Brouwer, Serranito, Manolo Sanlúcar, Niño de Pura, Diego del Morao, Dani de Morón, Jesús de Rosario und Rafael Riqueni. Er wurde von namhaften Künstlern engagiert wie Israel Fernandez, Enrique „El Piculabe“, Jesús Castilla, Isabel Jurado, Ángel Reyes, Miriam Montes etc und war Teil diverser künstlerischer Projekte. Seine musikalischen Interessen galten in den letzten Jahren neben dem Flamenco der Bass- und der E-Gitarre. 2023 zog Miguel Clemente nach Zürich, um an der Zürcher Musikhochschule der Künste (ZHdK) Jazzgitarre zu studieren. An schweizerischen Musikschulen unterrichtet er Flamencogitarre. 2024 wurde er von der Tänzerin Nina Corti in ihre Gruppe engagiert.

MIGUEL CLEMENTE_Foto Stephan Trösch.JPG

WILLY KOTOUN_Foto Stephan Trösch.JPG

WILLY KOTOUN — Der Perkussionist studierte afrokubanische Perkussion am Instituto Superior de Arte in Havanna, Kuba. Es folgten weitere Studienaufenthalte in Kuba, Guinea und Burkina Faso. 1996 entwickelte Kotoun den Kurs Körper & Rhythmik, um rhythmisches und körperliches Verständnis von afrikanisch beeinflusster Musik zu vermitteln. Er ist Dozent für Perkussion und Körper & Rhythmik an der Hochschule Luzern. Teile des Programms werden beim Schweizer Militärspiel, in Musikschulen und Konservatorien unterrichtet. Er wirkte bei zahlreichen Jazzgruppen mit und ist auf diversen Tonaufnahmen zu hören. Ebenso studierte er Cajon sowie die Flamencorhythmen und begleitete Nina Corti sechs Jahre lang in ihrer Produktion «Flamenco Inspiration».

LUDOVIT KOVAC — Gebürtig aus Levice (Slowakei), studierte Musik (Cymbal) am Bela Bartok Konservatorium in Budapest. Er wurde von verschiedenen Orchestern als Solist eingeladen, so z.B. vom Radioorchester Hannover und vom Berliner Sinfonie Orchester. Marcel Cellier, Musiker und Musikproduzent aus Vevey (Film „Balkan Melodie“), stellte ihn Lord Yehudi Menuhin als aussergewöhnlichen Cymbalisten vor. Dieser engagierte ihn darauf im Cirque Royal de Bruxelles. Ludovit Kovac machte Aufnahmen mit Michel Legrand und anderen Filmmusikkomponisten. Regelmässige Auftritte mit dem Geiger Gilles Apap, dem «Ensemble Thalassa» und DUSHA. Zusammenarbeit u.a. mit Catherine Lara, Laurent Korcia und dem Gitarristen Biréli Lagrène.

 

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FLORA THALASSA — Aufgewachsen und wohnhaft in Strassburg Klassische Ausbildung sowohl auf dem Klavier als auch auf der Violine. Flora Thalassa vereint Qualitäten einer Konzertmusikerin, Arrangeurin, Komponistin und Musiklehrerin. Sie hat mit grossen Komponisten zusammengearbeitet, die sie für die Volksmusik begeisterten: Mikis Theodorakis (Griechenland), Gheorghe Zamfir (Rumänien), Unia Ramos (Argentinien), Nabil Benabdeljalil (Marokko), Gualtero Dazzi (Italien). Reisen nach Rumänien, Ungarn, Griechenland und Lateinamerika um die Volksmusik vor Ort zu vertiefen, Projekte mit Klezmer- und Romamusikern. Musiker wie Lord Yehudi Menuhin wurden auf Flora Thalassa aufmerksam und sie wurde von Jean-François Zügel ins Châtelet in Paris und von Chico von den Gypsy Kings in die Arènes in Arles eingeladen. Flora Thalassa schreibt die Arrangements für die Flamenco-Gruppe und DUSHA.

DÉSIRÉE SENN — Aus Schaffhausen. Mit acht Jahren erster Cellounterricht, später kamen die Instrumente Klavier, Geige und Akkordeon dazu. Mitwirkung als Musikerin und Schauspielerin bei verschiedenen Theater- und Musikprojekten in der Schweiz, ferner mit Flamencos en Route, mit Ingrid Wettstein, Alfiresli, Chansonnerie und DUSHA. Tourneen in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Norwegen, Holland, Dänemark, Schottland, Russland.

 

 

 

Désirée Senn.webp

Rebekka Weber.webp

REBEKKA WEBER — Aufgewachsen in der Region Schaffhausen. Pianistin und Organistin. Rebekka begann schon früh Klavier zu spielen, später kamen Gesang und Orgel dazu. Ausbildung zur Musikalischen Grundschullehrerin mit Weiterbildung für Klavierdidaktik (SMPV Luzern und Konservatorium Winterthur). Seit 2014 regelmässige Auftritte mit DUSHA.